Adobe Connect Mobile Apps: Was ist möglich per Smartphone oder Tablet?
Nov 6th, 2013 by Ingrid Dethloff
Schon länger geplant und nun umgesetzt: Ein umfangreicher Test der Adobe Connect Mobile Apps für iOS und Android. Welche Funktionen / Features sind möglich, was für Einschränkungen gibt es bei der Nutzung von Adobe Connect auf Smartphones und Tablets? Das Interesse an genaueren Informationen ist groß, was mir vorletzte Woche auch wieder eine Teilnehmerin in meinem Online-Einführungskurs zu Adobe Connect bestätigt hat (An beiden Abenden war sie aus eigenem Interesse gleich parallel mit einem Android-Gerät und einem iPad dabei).
Aus der Praxis heraus habe ich nun Kriterien zusammengestellt, die mir wichtig erscheinen und das Ganze gesplittet auf die drei möglichen Rollen in Adobe Connect: Teilnehmer, Moderator, Veranstalter. Die Texte in der Tabellenübersicht geben genauere Auskunft zu den einzelnen Funktionen und durch die zusätzliche farbliche Kennzeichnung erhält man rasch einen Überblick, wo etwaige Probleme / Einschränkungen liegen.
Überraschenderweise konnte ich in den Gerätekategorien nur minimale Unterschiede zwischen Android und iOS feststellen, d.h. die jeweiligen Apps für Smartphones und Tablets sind nahezu identisch. Eine gute Nachricht, denn als Meeting-Veranstalter ist es ohnehin schon schwer genug, sich vorzustellen, was ein Teilnehmer per App sieht und machen kann. Der Meeting-Veranstalter sieht über ein kleines Handy-Icon beim Namen des Teilnehmers, dass dieser per App zugeschaltet ist, aber nicht mit welchem Betriebssystem oder ob Smartphone / Tablet. Nicht überraschend fand ich, dass die App-Funktionalitäten für Tablets deutlich umfangreicher sind als die Möglichkeiten für Smartphones.
In unserer DACH Adobe Connect AG hatten wir schon vereinbart, die Apps genauer zu testen. Zusammen mit den DFN-Kollegen habe ich gestern noch einige offene Punkte getestet - die gesamten Ergebnisse werden auch in das neue Adobe Connect Didaktik-Wiki einfließen.
Mein Fazit:
Die Rolle Teilnehmer wird von den Apps schon gut abgedeckt und die Apps dürften für die in der Praxis häufigsten Szenarien genügen. Für Teilnehmer stellt beim Smartphone das kleine Display eine Hürde dar und die Mitarbeit in Arbeitsgruppenräumen wäre deutlich beschränkt. Moderatoren müssen mit deutlichen Einschränkungen im Bereich “Freigabe” rechnen und könnten auch keine Abstimmungen durchführen, kein File-Share oder den privaten Moderatorenbereich nutzen. Ebenfalls behindernd für Moderatoren ist, dass nur per Tablet eine aktive Whiteboard-Nutzung möglich ist. Eine große Herausforderung ist aus meiner Sicht die Nutzung der App als alleiniger Meeting-Veranstalter: Hier würde ich von Smartphones deutlich abraten und sowieso nur einfache Szenarien mit geringer Interaktivität (und jeweils nur einer weiteren Person mit Sprechrechten) verwenden.